Am Freitag, den 22. September 2023, waren der Bio-Chemie-Kurs der 8er des Willi Graf Gymnasiums in Hanweiler an der Saar zu einer Gewässerexkursion unterwegs. Morgens um kurz nach 8:00 Uhr sind wir an der Schule gestartet und sind alle zusammen mit der Saarbahn nach Hanweiler zum Bahnhof gefahren. In Rilchingen-Hanweiler kamen wir um ca. 9:07 Uhr an. Von dort aus waren es noch ca. 10 Minuten Fußweg bis zum Veranstaltungsort.

Als wir schließlich auf der Wiese am Saarufer ankamen, stießen wir dort auf eine Art Wohnmobil mit Markise und Sitzbänken, das doch stark an den Bauwagen aus der Fernsehserie „Löwenzahn“ erinnerte. Es handelte sich jedoch um das KunterBUNDmobil des BUND-Saar einem mobilen Wasserlabor für Schülerexperimente. Sogleich wurden wir von drei Mitarbeitern des BUND freundlich in Empfang genommen. Vor diesem mobilen Labor setzten wir uns auf Bänke und schon ging es los. Das erste Thema war: „Wie viel Wasser verbraucht der Mensch?“. Herr Potel erklärte, dass jeder Saarländer im Durchschnitt 128 Liter Wasser am Tag verbraucht. Wie groß diese Menge ist, wurde uns erstmals klar, als Herr Potel uns dies mit Wassereimern veranschaulichte. Mit einem kleinen Show-Experiment demonstrierte er uns die Reinigung von Wasser beim Durchsickern durch den Boden und wir erfuhren einiges über die Herkunft und Entsorgung des uns so alltäglichen Leitungswassers.

Nach einer Essenspause war unser nächster Programmpunkt die Untersuchung der Lebewesen in der Saar. Mithilfe der in der Saar vorhandenen Lebewesen lassen sich Rückschlüsse auf die Wasserqualität des Gewässers ziehen. Bevor wir die Tierchen untersuchen konnten, mussten diese jedoch von uns erst einmal eingefangen werden. Dazu mussten wir alle selbst in die Saar steigen. Dies war am Wehr in Hanweiler sehr leicht möglich, da das Wasser dort an vielen Stellen nur ca. 30 cm tief ist. Aus diesem Grund sollten natürlich alle Schülerinnen und Schüler ihre Gummistiefel oder Wasserschuhe mitbringen. Was, wie sich herausstellte, nur teilweise gut geklappt hatte. Schließlich versuchte jeder ausgestattet mit einer kleinen Schachtel, einer Pinzette und einem kleinen Sieb kleinere Tiere aus der Saar zu fangen, um diese im Anschluss untersuchen zu können. Als wir in der Saar waren, hatten einige mehr und andere weniger Glück, was das Fangen von Tieren anging. Um ca.11:30 Uhr versammelten wir uns alle wieder am mobilen Labor. Jeder hat dort ein Mikroskop bekommen, mit dem wir uns die eingefangenen Tiere aus der Saar genau anschauen konnten. Hier ein paar Beispiele zu den Tieren, die wir eingefangen haben: kleinere Fische, Muscheln, kleinere Krabbeltiere und Larven. Schließlich hat uns Herr Potel sehr viel über die Herkunft jedes einzelnen Tierchens, das wir gefunden hatten, erzählt und wir haben erfahren, welche Auswirkungen diese Tiere jeweils auf das Ökosystem der Saar haben.

Letzten Endes wurden die Tiere wieder zurück ins Wasser gelassen und wir fuhren um 12:45 Uhr mit der Saarbahn wieder zurück zur Schule. Für die Klasse war es ein sehr tolles und interessantes Erlebnis. Vor allem war das Fangen und Untersuchen der Tiere sehr spaßig, da wir dies selbstständig machen durften. Wir bedanken uns beim KunterBUNDmobil und unserem Chemielehrer Herr Friedrichs für den tollen und interessanten Tag an der Saar.

Leni Dorst, Pauline Hussinger, Mia Kiebel, Sophia Liszka, Lea Schimke und Marie Stenger