Am Dienstag, den 3. Juni 2025, besuchte die Klasse 8b des Willi-Graf-Gymnasiums im Rahmen eines Unterrichtsgangs die Willi-Graf-Ausstellung im Zeitungsmuseum Wadgassen.
Wir, die Klasse 8b, hatten im Rahmen des Unterrichts die Gelegenheit, einen Ort zu besuchen, an dem Geschichte lebendig wird. Dazu haben wir uns einen kompletten Schultag Zeit genommen und sind von unserer Schule aus gemeinsam mit unseren Klassenlehrern, Herrn Friedrichs und Frau Vinzent, mit dem Zug ins Zeitungsmuseum nach Wadgassen gefahren. Im Zeitungsmuseum ist noch bis zum 17. August 2025 die aktuelle Willi-Graf-Ausstellung zu sehen.
Im Museum angekommen, begann unsere Führung durch die Ausstellung ohne Wartezeit. Die Ausstellung ist chronologisch aufgebaut und zeigt Zeitdokumente von der Schulzeit bis zum Tod von Willi Graf. Ein Klassenbuch aus Willi Grafs Schulzeit und ein Fotoalbum aus seiner Jugendfreizeit sind unter anderem als Ausstellungsstücke zu sehen. Die Museumspädagogin versetzte uns zunächst in die Zeit des beginnenden Nationalsozialismus in Deutschland und versuchte uns zu vermitteln, wie wir uns gefühlt hätten mit den Einschränkungen, denen Willi Graf bereits in seiner Jugendzeit ausgesetzt war.
Schließlich erfuhren wir viel über die Flugblätter und das Vorgehen der Widerstandsgruppe „Weiße Rose“. Willi Grafs Anliegen, das, was er begonnen hatte, weiterzutragen und für Freiheit einzustehen, begriffen wir schließlich als zentralen Punkt seines Wirkens. Am Ende der Ausstellung hatten wir die Möglichkeit, selbst Teil der Ausstellung zu werden, indem wir eine Karte in einer Regalwand hinterließen, auf der wir notierten, was Freiheit für uns bedeutet. Diese Möglichkeit nutzten viele von uns Schülerinnen und Schülern.
Schließlich hatten wir sogar die Möglichkeit, mit Willi selbst zu sprechen – na ja, zumindest mit einer Künstlichen Intelligenz, die auf Willi Graf basierte. Der „KI-Willi“ war modern gestaltet und konnte auf viele persönliche Fragen antworten. Einige von uns stellten Fragen zu seinem Glauben, andere wollten wissen, wie er sich in bestimmten Situationen gefühlt hat.
Der Besuch hat sich sehr gelohnt, auch wenn es ein ernstes und schwieriges Thema war. Wir würden euch daher empfehlen, die Ausstellung ebenfalls zu besuchen – wenn ihr einmal herausfinden möchtet, was Freiheit für euch bedeutet.
Olivia Peters und Lena Pukallus (8b)
