Am Freitag, den 13. Juni 2025 unternahmen die Leistungskurse Erdkunde und Biologie eine spannende Bodenexkursion nach Trier. Gemeinsam mit unseren Lehrern Herrn Kutsch und Herrn Leidinger starteten wir früh morgens um 8 Uhr am Saarbrücker Hauptbahnhof. Von dort aus ging es zunächst mit dem Zug nach Trier, anschließend weiter mit dem Bus und zu Fuß bis zum Campusgelände der Universität auf dem Petrisberg, wo wir herzlich von zwei Professoren empfangen wurden.
Gleich zu Beginn wurden wir mit Getränken versorgt – eine willkommene Erfrischung bei den sommerlich heißen Temperaturen. Bevor es in die Praxis ging, erhielten wir eine kurze theoretische Einführung in die Thematik der Bodenprofile. Mit Hilfe einer PowerPoint-Präsentation und einem vorbereiteten Skript wurden unsere Grundlagenkenntnisse aufgefrischt und erweitert. Dieses Wissen sollte im weiteren Verlauf des Tages noch angewandt werden.
Dann ging es endlich nach draußen: Direkt neben dem Gebäude befand sich eine kleine Grünfläche, auf der wir in Kleingruppen mit Hilfe eines Pürckhauer-Bohrers und eines Gummihammers selbst Bodenproben bis in etwa einen Meter Tiefe entnehmen konnten. Dabei unterschieden wir bereits die verschiedenen Horizonte des Bodens und untersuchten deren Merkmale wie Farbe, Konsistenz und Zusammensetzung. Außerdem konnten wir die verschiedenen Korngrößen haptisch erleben und bestimmten eine Bodenprobe hinsichtlich ihrer Korngrößenzusammensetzung.
Nach diesem ersten praktischen Teil wurden wir in der Mensa der Universität Trier zu einem kostenlosen Mittagessen eingeladen – eine tolle Geste, die uns allen sehr guttat. Gemeinsam stärkten wir uns, bevor wir zum zweiten Teil der Exkursion aufbrachen.
Ein knapp 30-minütiger Fußmarsch führte uns in ein nahegelegenes Waldstück. Vor Ort teilten wir uns in zwei Gruppen auf, um zwei weitere Bodenprofile kennenzulernen: eine Braunerde und einen Pseudogley. Wir bestimmten die vorher thematisierten Merkmale wie Farbe, Körnung und Schichtung und diskutierten deren Entstehung sowie die Bedeutung für den jeweiligen Standort.
Gegen 15 Uhr traten wir den Rückweg zum Campus an, da unsere Rückreise nach Saarbrücken bevorstand. Auf dem Weg durch ein Neubaugebiet erläuterte uns einer der Professoren noch verschiedene Maßnahmen zur Bodenanpassung, wie z.B. spezielle Wasserauffangsysteme zur Hochwasserprävention.
Gegen 18 Uhr erreichten wir wieder den Saarbrücker Hauptbahnhof – erschöpft, aber voller neuer Eindrücke und Erfahrungen. Trotz der großen Hitze war es ein lehrreicher, spannender und insgesamt sehr gelungener Tag, der uns wertvolle Einblicke in den Boden und seine Bedeutung gab.
An dieser Stelle danken wir Prof. Dr. Thiele-Bruhn und Dr. Schneider für die Vorbereitung und Durchführung unserer Exkursion.
(Hanna J., LK Erdkunde 11)