– Schüler-Kunstausstellung im Rahmen der 100-Jahrfeier der Kirche St. Michael in Saarbrücken –  

Im Rahmen der 100-Jahrfeier der Kirche St. Michael in Saarbrücken am 29. Oktober 2024 setzten sich Schülerinnen und Schüler des Willi-Graf-Gymnasiums im Kunstunterricht mit dem Thema „Kirche der Zukunft“ auseinander.  

Dabei gestalteten die Schülerinnen und Schüler der Klassen 6c, 10a, 10b und des Grundkurses 11 Bildende Kunst Arbeiten zu den verschiedenen Unterthemen „Kirchenfenster“, „Architekturmodelle“, „pantheistisch-romantische Landschaftsmalerei“ und „Gedanken zur Zukunft der Kirche.“

Die Ergebnisse waren in einer Ausstellung in St. Michael vom 7. September bis zum 10. Oktober zu sehen. Die besten Arbeiten wurden während der Finissage am 10. Oktober von einer Jury mit einem Preisgeld prämiert.

Moritz Wolf, Klasse 6c, gewann in der Kategorie „Comic-Helden-Kirchenfenster“. Vera Loos, die selbst als Künstlerin im Saarland arbeitet, stellte seine einzigartige eigene und freie Umsetzung des Themas heraus und betonte in ihrer Rede, dass genau dies einen Künstler ausmache.

Josephine Meyer aus dem Grundkurs 11 Bildende Kunst überzeugte mit ihrer pantheistischen Berglandschaft ebenfalls die Jury. Dr. Michaela Collinet beschrieb die eindrucksvolle Berglandschaft als technisch gelungene Umsetzung der romantischen Malerei und als passendes Symbol für den Glauben.

Der Preis in der Kategorie „Architekturmodelle“ ging an Luise Zipp, Klasse 10b. Sie gestaltete mit ihrer architektonischen Zukunftsvision eine an der Natur orientierte bewachsende und begrünte Kirche, die eine freiere Form des Glaubens ohne einschränkende Regeln ermöglichen und als Rückzugsort für die Menschen dienen soll. Professor Markus Otto hob während der Prämierung hervor, dass Luise mit ihrem Kirchenmodell, trotz aktueller Konflikte der Menschen mit der Kirche als Intuition, eine positive Sichtweise auf die Zukunft des Glaubens darstelle.

Auch Maxine Schittek, Klasse 10a, wagte einen Blick in die Zukunft und gewann mit ihrer Karikatur eines Papstes, der im Blick in den Spiegel die Päpstin entdeckt, einen der Preise. Auch Maxine stößt mit positivem Witz eine mögliche Veränderung an und schlägt vor, „was nicht ist, kann ja noch werden.“

Fotos: Ute Kirch